Auszubildende in der Region mit Berufswahl zufrieden: IHK veröffentlicht Umfrageergebnisse zum Ausbildungsstart

Auszubildende in der Region mit Berufswahl zufrieden: IHK veröffentlicht Umfrageergebnisse zum Ausbildungsstart

Auszubildende in der Region mit Berufswahl zufrieden: IHK veröffentlicht Umfrageergebnisse zum Ausbildungsstart

„Die neu in die Ausbildung gestarteten Jugendlichen sind zufrieden mit ihrer Berufswahl. Für knapp die Hälfte der Befragten ist der gewählte Ausbildungsberuf einer von mehreren interessanten Berufen, die für sie in Betracht gekommen wären. Für knapp ein Drittel der Befragten ist der aktuelle Ausbildungsberuf sogar der Wunschberuf“, fasst Juliane Hünefeld-Linkermann, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Aus- und Weiterbildung, die Ergebnisse einer Umfrage zum Ausbildungsstart 2023 zusammen. Beteiligt haben sich über 1.000 Auszubildende, die zum 1. August dieses Jahres mit ihrer Ausbildung in einem regionalen Ausbildungsbetrieb gestartet sind.

Ausschlaggebend bei der Wahl des Ausbildungsberufs war für die neuen Auszubildenen, dass der Beruf ihnen Spaß bereiten werde (77 %). Außerdem ist ihnen wichtig, dass sie gute Zukunftschancen nach der Ausbildung (69 %) haben, der Beruf ihren Neigungen entspricht (49 %) und ihnen Sicherheit bietet (36 %). Weniger wichtig ist ihnen hingegen eine hohe Ausbildungsvergütung (23 %). Bei der Wahl des Ausbildungsberufs suchen die Jugendlichen insgesamt vor allem Unterstützung bei den Eltern und Familienangehörigen (55 %) sowie bei Freunden (30 %). Der Rat von Eltern ist besonders für jüngere Auszubildende entscheidend, während ältere Auszubildende eher Freunde um Rat bitten und größere Eigeninitiative bei der Berufswahl zeigen.

IHK in Weser Ems

Da Jugendliche auf dem Ausbildungsmarkt aktuell aus einer Vielzahl von Ausbildungsplatzangeboten wählen können, werben die Betriebe um die besten Köpfe. Besonders beliebt sind die Unternehmen bei der jungen Zielgruppe, wenn die Betriebe insgesamt ein gutes Image haben (67 %) oder für eine gute Ausbildung bekannt sind (47 %). Dies haben viele regionale Ausbildungsbetreibe erkannt. Ihre hohe Ausbildungsqualität ließen sie mit dem niedersachsenweiten IHK-Siegel „Top Ausbildung“ zertifizieren.

Attraktive Arbeitszeiten sind bei der Zielgruppe ebenfalls beliebt (43 %), während die Zahlung einer hohen Ausbildungsvergütung – ebenso wie bei der Wahl des Ausbildungsberufes – weniger ausschlaggebend bei der Wahl des Ausbildungsbetriebs ist (24 %).

Knapp die Hälfte der Befragten nutzt das Auto (43 %) für die täglichen Fahrten zum Ausbildungsbetrieb und zur Berufsschule. Jeder fünfte Auszubildende nimmt die öffentlichen Verkehrsmittel für die Wege zum Betrieb und zur Berufsschule in Anspruch. 19 % der Auszubildenden pendeln mit dem Fahrrad oder E-Bike und 9 % bilden regelmäßig eine Pkw-Fahrgemeinschaft. „Das angekündigte niedersachsenweite Azubi-Ticket lässt immer noch auf sich warten. Dabei zeigt die Umfrage, dass besonders Auszubildende unter 18 Jahren und Auszubildende aus ländlichen Regionen von einem vergünstigten Deutschlandticket profitieren können“, erläutert Hünefeld-Linkermann. Knapp ein Drittel der Befragten unter 18 Jahren greift auf Bus und Bahn zurück, bei den älteren Befragten ist dieser Anteil geringer.

Pressemeldung von  Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim